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HowTo: SAMBA-Freigabe unter Ubuntu Linux (Gelesen: 5337 mal)
Siege
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HowTo: SAMBA-Freigabe unter Ubuntu Linux
05.12.2008 , 20:59:10
 
Einleitung
 
Da bei mir inzwischen mehrere PCs ihren Dienst verrichten, kam es in letzter Zeit des Öfteren vor, dass ich Dateien per USB-Stick von einem PC zum anderen transportieren musste. Weil aber zumeist eine Kopie der jeweiligen Datei auf dem „Quell-PC“ verblieben ist, die bearbeitete Datei aber nicht immer den Weg zurück auf den PC gefunden hat, führte das später zu der einen oder anderen Suchorgie nach der Datei mit dem aktuellsten Stand.  
 
Irgendwann war klar: eine zentrale Dateiablage muss her.
Eine aus meiner Sicht erstaunliche Entwicklung, ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen man eine Netzwerkverbindung nur für LAN-Partys benötigte.  
 
Nun gibt es da mehrere Möglichkeiten, diesen Entschluss in die Tat umzusetzen.  
 
Viele Router (z.B. von AVM) bieten inzwischen einen USB-Anschluss, an den man eine USB-Festplatte anschließen kann, welche dann im Netzwerk zur Verfügung gestellt wird und somit für alle PCs mit Verbindung zum Router erreichbar ist.  
Diese Lösung ist relativ kostengünstig, das Vorhandensein entsprechender Hardware vorausgesetzt, und benötigt auch wenig Energie. Moderne USB-Festplatten verfügen sogar über eine Standby-Funktion, wenn kein Zugriff erfolgt.
 
Nachteil ist hier, dass wirklich jedes System im Netzwerk auf die USB-Festplatte zugreifen kann – zumindest gibt es bei meiner Fritz!Box keine Möglichkeit, den Zugriff einzuschränken. Auch wenn der Internet-Router eine Firewall beinhaltet, wäre mir dabei nicht ganz wohl – zumal auch ein WLAN eingerichtet ist. Ferner würde ich einer USB-Festplatte nicht so gerne einen Dauerbetrieb zumuten. Davon ab ist so eine USB-Festplatte besonders praktisch, wenn man sie tatsächlich mobil einsetzen kann. Wenn sich jedoch alle wichtigen Daten darauf befinden, würde ich davon doch eher absehen.
 
Inzwischen gibt es auch kleine NAS-Systeme (Network Attached Storage) für den Hausgebrauch, welche für den Dauerbetrieb konzipiert und mit mehreren Festplatten auszustatten sind, womit sich auch die Gefahr eines Datenverlustes bei einem Festplatten-Defekt minimieren lässt. Je nach System ist hier auch eine Zugriffskontrolle möglich, allerdings kann man hier nicht mehr von günstig sprechen.  
 
Letzteres gilt auch für einen so genannten Homeserver, wie ihn beispielsweise 1&1 anbietet. Wenn man einen neuen Internet-Provider sucht, käme diese Option in Betracht (ob das dann unbedingt 1&1 sein sollte, muss sich jeder selbst überlegen). Bei mir ist dies aber nicht der Fall. Und auch hier bleibt noch die Frage der Sicherheit - auch wenn ich da vielleicht zu skeptisch bin.  
 
Die Nerd-Version wäre, eine komplette Domäne aufzusetzen, mit Domänen-Controller und -Anmeldung, eventuell sogar einer zusätzlichen Firewall mit IDS, und einem eigenen Fileserver.  
Dies wäre definitiv die sicherste Variante – und von der Anschaffung her auch nicht die teuerste, sollte man noch einen oder mehrere alte PCs herumstehen haben – und günstig an die entsprechenden Serverlizenzen heran kommen. Für mich als ITler hätte das auch den Vorteil, über eine brauchbare Testumgebung zu verfügen.  
 
Aber auch die letzte Möglichkeit kam für mich nicht in Betracht, da sie zwar ein hohes Maß an Sicherheit bietet, aber dennoch einen Nachteil mit allen anderen Möglichkeiten gemein hat: permanenter Stromverbrauch.  
Nun achte ich zwar auf meinen „Energiekonsum“, würde mich aber nicht direkt als Öko bezeichnen. Dennoch sehe ich es nicht ein, Energie für etwas zu verbrauchen (und nebenbei auch zu bezahlen), was mir keinen Nutzen bringt. Wenn ich schlafe oder nicht zu Hause bin, benötige ich keinen Zugriff auf die Daten – zumindest noch nicht.  Smiley
 
Lange Rede, kurzer Sinn: ich benötige eine zentrale Dateiablage, die wenig Energie verbraucht, aber relativ komfortabel zu Verfügung gestellt werden kann, eine gewisse Sicherheit bietet und möglichst kostengünstig ist.  
 
Meine Wahl fiel auf einen Samba-Server unter Linux, über dessen Einrichtung ich euch hier berichten werde – ob es euch nun interessiert oder nicht.  Zwinkernd
Sollte ich dabei auf Probleme stoßen, hoffe ich natürlich auf eure Unterstützung.
 
EDIT: Der Übersicht halber möchte ich euch bitten, Kommentare erst nach Abschluss hinzu zu fügen - oder einen zusätzlichen Thread zu eröffnen. Danke!  
EDIT2: Highlights für einzugebende Befehle hinzugefügt
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Re: HowTo: SAMBA-Freigabe unter Ubuntu Linux
Antworten #1 - 07.12.2008 , 18:26:24
 
Vorüberlegung
 
Es soll also ein kleiner Fileserver sein, auf den komfortabel zugegriffen werden kann und der nur aktiv ist, wenn er gebraucht wird.  
 
Grundsätzlich hätte sich hier natürlich auch ein Windows-Server angeboten, zumal ich auf den PCs nur Windows-Betriebssysteme einsetze. Dafür hätte ich aber eine Server-Lizenz und -software erwerben müssen, ferner möchte ich keine neue Hardware kaufen, sondern nicht mehr so ganz aktuelle Hardware aus meinem Bestand nutzen, die mit einem aktuellen Microsoft-Server-Betriebssystem vielleicht ein wenig überfordert wäre.
 
Erfreulicherweise sind die meisten Linux-Distributionen günstig oder sogar kostenlos erhältlich und haben sehr geringe Hardware-Anforderungen - vor allem in der Server-Version. Ich habe mich für den Einsatz der auf Debian basierenden Distribution "Ubuntu 8.04 LTS Hardy Heron" entschieden, da ich mit dieser schon einige positive Erfahrungen gesammelt habe.  
Der Zusatz „LTS“ steht für Long Term Support, auf Deutsch Langzeitunterstützung, was bedeutet, dass diese Version über einen längeren Zeitraum Support in Form von Updates, etc. erhält – in diesem Fall bis Frühjahr 2011 (Workstation-Version mit grafischer Oberfläche) bzw. 2013 (Server-Version mit Konsole). Dies sollte man bei der Wahl der Distribution und Version beachten, denn so ein Server ist ja eher auf einen längerfristigen Einsatz ausgelegt.  
 
Da es sich bei Windows und Linux um völlig unterschiedliche Betriebssysteme handelt, ist der Zugriff von Windows auf Linux nicht ohne Weiteres möglich. Allerdings gibt es mehrere Möglichkeiten, den Zugriff einzurichten.  
Eine Möglichkeit ist der so genannte Samba-Server, der es erlaubt, von einem Windows-System auf Dateien zuzugreifen, die auf einem Linux-System freigegeben wurden.
 
Damit das System nur aktiv ist, wenn es benötigt wird, muss es über Netzwerk zu starten und zu stoppen sein – oder sich nach einer gewissen Leerlaufzeit von selbst herunter fahren.  
Ubuntu unterstützt WakeOnLAN, eine Möglichkeit, ein System über ein anderes System über das Netzwerk zu starten.  
Das Herunterfahren stellt noch eine Herausforderung dar, die aber auch zu meistern ist.  
 
EDIT 08.12.2008: Support-Zeitraum für Server-Version ergänzt
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Re: HowTo: SAMBA-Freigabe unter Ubuntu Linux
Antworten #2 - 09.12.2008 , 00:03:15
 
Technische Voraussetzungen
 
Das entsprechende Betriebssystem "Ubuntu 8.04 LTS Server" erhält man hier: http://www.ubuntu.com/getubuntu  
Ich habe mich für den Download der Server-Version entschieden, da sie weniger Hardware-Ressourcen benötigt und über einen längeren Zeitraum Support erhalten soll. Grundsätzlich kann man auch die Workstation-Version mit grafischer Oberfläche (GUI) nutzen, was die Umgewöhnung beim Wechsel von Windows auf Linux erleichtert. Allerdings benötigt diese Version entsprechend mehr Hardware-Ressourcen, bietet aber den gleichen Funktionsumfang.  
 
Als Hardware-Plattform kommt ein Fujitsu Siemens FUTRO C100 - Celeron 2.6 GHz zum Einsatz, ein ausgedienter ThinClient. Da die Bauform die Option bietet, habe ich diesen mit einem internen SLIM DVD Laufwerk aus einem alten Notebook ausgestattet. Ferner habe ich den Speicher auf 1GB RAM aufgestockt und das Speicherkartenmodul, welches ursprünglich das eLux Betriebssystem bereitstellt, durch eine 250GB 3,5" EIDE-Festplatte ersetzt.
Vorteil dieses Systems ist die kompakte Bauform und der geringe Strombedarf von aktuell 50 Watt Idle und 100 Watt während des Bootvorgangs. Genaue Messergebnisse werde ich später noch nachreichen. Auch unterstützt das verbaute Mainboard mit Intel 845GV Chipsatz WOL.
 
Grundsätzlich halte ich aber auch Systeme mit noch weniger Leistung für ausreichend, so sollte auch ein alter Pentium III oder ein altes Notebook die Aufgabe eines Fileservers zufriedenstellend erfüllen können - und dabei eventuell noch weniger Energie verbrauchen.  
Dabei sei noch erwähnt, dass heute auch Systeme am Markt sind, die wesentlich mehr Leistung mit einem erheblich niedrigeren Stromverbauch kombinieren.
 
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