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Auch ein demokratischer Staat darf nicht berechtigt sein, seine Bürger zu bespitzeln.

Wer die Freiheit aufgibt um die Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.

(Benjamin Franklin)


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Gefahren in Chatrooms (Gelesen: 666 mal)
louiggy
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Gefahren in Chatrooms
18.09.2006 , 14:07:58
 
Gefahren in Chatrooms
 
Kinder am Computer: Gestern ist der mutmaßliche Mörder von Nadine aus Wetter festgenommen worden. Die Polizei scheint sich ihrer Sache sicher zu sein, der junge Mann leugnet bisher. Er soll das Mädchen im August in der Wohnung der Eltern getötet haben. Der junge Mann, ein Mitschüler von Nadine, soll mit der 15-Jährigen über einen Chatroom Kontakt aufgenommen haben. So soll er über das Internet erfahren haben, dass Nadine nach einem Spieleabend mit ihren Freundinnen allein zuhause war.
 
Kinder und Jugendliche sind vertrauensselig
 
Beim Chat mit Nadine nannte sich der 19-Jährige gerne "Summerbabe". Durch Internetgespräche erfuhr er von Nadines eigener Homepage. Dort nannte das Mädchen nicht nur Name und Adresse, sondern auch ihre Handynummer und dass sie am 20. August abends alleine zuhause war. Eine eigene Homepage mit intimen Details ist der Trend unter Jugendlichen, weiß Sabine Rosenthal-Aussem von der Kriminalpolizei Neuss. "Kinder und Jugendliche, die sich im Internet bewegen, sind häufig sehr vertrauensselig. Sie haben kein Gefahrenbewusstsein, wenn sie ihre persönlichen Daten via Internet bekannt geben."
 
Chatten als zeitgemäße Kommunikationsform
 
Chatten ist für Kinder und Jugendliche die zeitgemäße Kommunikationsform im Internet. Wie schnell es gefährlich werden kann, zeigt uns die Neusser Kripobeamtin Sabine Rosenthal-Aussem. Als "pamelaanderson 13" eingeloggt, will uns ein gewisser Maxim sofort in einem privaten Chatroom treffen, in dem sich sexuelle Kontakte ungestörter anbahnen lassen. "Die Täter versuchen zunächst einmal über ein Wortgeplänkel ins Gespräch zu kommen. Dann gibt es die Möglichkeit, dass die Täter versuchen über mehrere Tage oder Wochen eine richtige Beziehung aufzubauen. Es gibt aber auch Täter, die sehr schnell zur Sache kommen. Die fragen nach wenigen Minuten schon, welche Unterwäsche man trägt oder ob man noch Jungfrau ist."
 
"Eltern schauen oft nicht genau hin"
 
Drei Fälle gab es alleine in Neuss, bei denen sich 12-Jährige Mädchen mit älteren Männern zu sexuellen Kontakten in Parks trafen. Bisher unterschätzt sind die Chatattacken Gleichaltriger. Die Eltern bekommen meistens nicht mit, wem ihre Kinder im Internet begegnen. "Eltern schauen oft nicht genau hin", warnt Sabine Rosenthal-Aussem. "Sie sehen, dass ihr Kind im Kinderzimmer am Computer sitzt und glauben, dass ihm dort nichts passieren kann. Welche Attacken aus dem Internet kommen können, ist den Eltern dabei oft nicht bewusst."
 
 
Chat-Tipps für Kids
 
     Kinder und Jugendliche sollten beim Chatten folgendes beachten:
 
    * Nur Chats aufsuchen, die von Chatmoderatoren betreut werden, die auffälige Teilnehmer entfernen
    * Alter und Namen nicht verraten
    * Adresse und Telefonnummer nicht weitergeben
    * Nichts persönliches preisgeben
    * Keine Foto von sich einstellen
    * Bei sexuellen Andeutungen den Chat unbedingt abbrechen
 
Nach Polizeistatistiken ist bereits jeder fünfte computererfahrene Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren im Chat sexuell belästigt worden. Tendenz steigend.
 
 
Weiterführende Links
 
http://www.jugendschutz.net/      
 
http://www.schau-hin.info/
 
http://www.internet-abc.de/daten/html/index.php
 
http://www.blinde-kuh.de/fbitips.html
 
http://www.internauten.de/1.0.html
 
http://www.bsi-fuer-buerger.de/
 
Quelle: WDR
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louiggy
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Beiträge: 1848
Geschlecht: female
Re: Gefahren in Chatrooms
Antworten #1 - 22.09.2006 , 08:05:16
 
Üble Anmache im Chatraum - "Für Täter ist es nirgendwo leichter"
 
Mit ihrem mutmaßlichen Mörder ist die 15 Jahre alte Nadine über Chats im Internet in Kontakt gekommen.
 
Für Fachleute ist Tod der Schülerin aus Wetter an der Ruhr im Spätsommer dieses Jahres nur die Spitze eines Eisberges: "Anmache und sexualisierte Gewalt sind Gefahren der Chaträume, die immer mehr zunehmen", stellte das Frankfurter Frauenreferat fest und organisierte am Donnerstag mit dem hessischen Sozialministerium eine Tagung zu dem Thema. "Es kommt immer häufiger nach Chats zu Vergewaltigungen", berichtete Angela Wagner von der Koordinierungsstelle der Frauennotrufe in Hessen. "Die Hemmschwelle für die Betroffenen, sich Unterstützung zu holen, ist extrem hoch."
 
Daher gibt es nicht mal Schätzungen über die Zahl der Opfer. Von einem "Riesendunkelfeld" spricht die Jugendkoordinatorin der Frankfurter Polizei, Claudia Ringel. Wer sich mit einem Mädchennamen in einem abgetrennten Chatraum für Zwiegespräche aufhalte, wird nach Beobachtungen von Beate Schöning vom Verein Netkids bei Bremen sehr schnell gefragt: "Wie groß sind Deine Brüste? Bist Du allein zu Hause?" oder "Hast Du schon Sex gehabt?" Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, sexuelle Gewalt im Internet zu verhindern. Manche der anonymen Chat-Partner schickten nach einem zunächst harmlosen Foto rasch pornografische Bilder, so dass "das Chaterlebnis für viele im Trauma endet", wie Schöning sagt.
 
Die Fachfrau ist überzeugt, dass 97 Prozent der Sexualstraftäter - vor allem mit pädophilen Neigungen - das Internet nutzen, um sich an Kinder heran zu machen. "Es ist nirgendwo leichter", betont Schöning. "Im Internet sitzt jemand, der - ohne die Maske fallen lassen zu müssen - auf unterschiedlichen Ebenen manipulieren kann. Das ist das große Problem, das es den Tätern so einfach macht." Die Rechtslage im Internet sei zudem lückenhaft und das Gros aller dort verübten oder angebahnten Straftaten bleibe unerkannt.
 
Die Hälfte aller jugendlichen Chatraum-Nutzer - darunter deutlich mehr Mädchen als Jungen - hat schon einmal unangenehme Kontakte im Chat gemacht, ein gutes Drittel sogar mehrmals. Das geht aus der Vorab-Auswertung der repräsentativen JIM-Studie 2006 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest hervor. 70 Prozent der Mädchen mit Chat-Erfahrung wurden demnach schon einmal von Fremden aufgefordert, Name, Adresse oder Telefonnummer preiszugeben. Fast jede fünfte kam der Aufforderung nach.
 
Ein Viertel hat sich sogar schon einmal mit einer Chat-Bekanntschaft getroffen. Dabei haben 16 Prozent der Mädchen unangenehme Erfahrungen gemacht, fühlten sich belästigt oder empfanden ihr Gegenüber als aufdringlich. Für die Studie JIM-Studie ("Jugend, Information, (Multi-)Media") wurden im Mai und Juni 1205 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 befragt. Mehr als jedes vierte Mädchen gab an, mehrmals pro Woche zu chatten.
 
Zwei bis drei Treffen mit einem Chat-Partner seien für 12- bis 14-Jährige keine Seltenheit, berichtet Schöning. "Die Kinder begreifen oft nicht, dass der Chat-Freund kein echter Freund ist." Viele verabredeten sich mit diesem, wenn die Eltern nicht zu Hause seien, stiegen zu ihm ins Auto oder reisten sogar einige hundert Kilometer, um ihn in einer anderen Stadt zu treffen.
 
Komme es beim Treffen mit dem Bekannten aus dem Internet zu sexuellem Missbrauch oder einer Vergewaltigung, erzählten die meisten jungen Frauen aus Scham nichts. "Je älter sie sind, desto schwerer ist es, an sie ranzukommen", sagt Schöning. Ein Grund seien massive Schuldgefühle, selbst mitgemacht zu haben, sagt Carmen Kerger vom Verein Dunkelziffer in Hamburg. Viele hätten auch Angst, dass ihre Rechner von der Polizei beschlagnahmt würden.
 
"Viele Eltern wissen nicht, was Kindern im Netz begegnet", kritisiert Schöning. Lehrer gäben Hausaufgaben mit Internetnutzung und ließen ihre Schüler dann mit dem Medium allein. Bei der Initiative "Schulen ans Netz" werde zu wenig auf den Sicherheitsaspekt geachtet, kritisierten die Experten.
 
"Kinder unter zwölf Jahren brauchen gar nicht ins Internet", meint Schöning. Später sollten die Eltern sie begleiten und auf die Gefahren aufmerksam machen. "Ich lese die Mails meiner Töchter nicht, frage aber, wer dahinter steckt", sagt Schöning. Eltern sollten klare Absprachen treffen und Verstöße sanktionieren. Die Kinder müssten gestärkt werden, betont Kerger: So könnten zum Beispiel lästige E-Mails einfach weggeklickt werden - "Oder man schreibt zurück: 'Lass mich in Ruhe!'."  
 
Quelle: Computerwoche
 
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