Hallo,
vielleicht kennt jemand dieses Problem bei etwas älteren PC`s. Mit etwas älter meine ich älter als 4 Jahre!
Ein Aufrüsten des Arbeitsspeichers an einem etwas älteren PC ist heute fast unumgänglich.
Vor etwa 4 Jahren wurden die PC´s noch mit 128 mb oder maximal mit 256 mb Arbeitsspeicher ausgeliefert, da zu dem Zeitpunkt nicht viel mehr notwendig war und die Riegel einfach noch zu teuer waren.
Heute sieht das etwas anders aus und min. 512 mb sind schon fast Standard. Deshalb heißt es "Aufrüsten", denn die Preise der Arbeitsspeicherriegel sind dermaßen gesunken, daß es sich im Moment wirklich lohnt.
Und genau das habe ich bei meinem Zweit-PC gemacht.
Bestückt war dieser mit 2x128 mb und ich hatte nun vor, ihn auf 512 mb aufzurüsten.
Also 2x256 mb sdram pc133 von Infinion gekauft und eingebaut.
Jetzt erkennt der gute "Oldie" aber auch nur 256 mb!
Über Everest Home habe ich erkennen können, daß das Motherboard beide Riegel erkennt, jedoch von 256 mb nur 128 mb pro Riegel "freigibt".
Meine Vermutung war, das ältere PC´s keine doublesided Riegel, sondern nur singlesided Riegel erkennen. Habe mir dann von einem Freund, der glücklicherweise den gleichen Riegel benutzt, einen 256 mb singlesided geliehen und eingebaut.
Und siehe da! Auch hier erkennt der PC nur die Hälfte des Arbeitsspeichers, also 128 mb!
Um jetzt auf 512 mb zu kommen, müßte ich also 1024 mb einbauen, was mir eindeutig zu teuer ist. Deshalb habe ich bei Fujitsu-Siemens angerufen und dort mit einem sehr kompetenten Techniker gesprochen.
Er hat mich erstmal aufgeklärt, daß ein 256mb sdram pc133 nicht gleich ein 256mb sdram pc133 ist.
Oftmals ist es auch egal, ob die Riegel singlesided oder doublesided sind.
Und jetzt kommt der Knackpunkt, weshalb ältere PC`s nur die Hälfte der Kapazität erkennen!
Zitat von Fujitsu-Siemens:
"Auf dem Mainboard Ihres Computers ist ein Intel i810 Chipsatz verbaut, dieser hat genau wie der Intel-BX-Chipsatz eine Begrenzung beim erkennen der Speichermodule.
Jedes Speichermodul besteht wiederum aus einzelnen Speicherchips. Zu Zeiten des Intel 810-Chipsatzes konnten nur Speicherchips mit je 16MByte (*8 = 128MBit) pro Chip zu bezahlbaren Preisen hergestellt werden. Speicherchips mit höherer Kapazität standen nur zu exorbitanten Preisen für Server zur Verfügung.
Der Intelchipsatz 810 konnte Speichermodule nur dann sauber erkennen, wenn die einzelnen Speicherchips nicht größer als 16MByte waren. Man spricht von einer Speicherdichte von 128MBit/Chip.
(1Byte = 8Bit -> 16MByte = 128MBit)
Das heißt Module mit 128MB hatten damals 8 Chips und waren meist einseitig. Module mit 256MB mussten 16 einzelne Speicherchips beinhalten und waren daher immer doppelseitig. Anders waren diese Module für Consumer PCs zu jener Zeit nicht erhältlich.
Heutzutage haben einzelne Speicherchips eine viel höhere Speicherdichte. So können Sie zum Beispiel eine einseitiges 256MB Module kaufen mit 8Chips. Ein Chip hätte dann 32MByte Kapazität (sprich 256MBit/Chip Speicherdichte).
Der Intel 810-Chipsatz und auch der BX-Chipsatz konnten aber nur 16MB pro Chip adressieren, dadurch wird solch Modul nur mit 128MB erkannt."
Ich finde diese Information sehr wichtig und hänge nochmal einen Link an zur weiteren Erläuterung, den ich gefunden habe.
ASUS Support Tja, vielleicht kann jemand beim Aufrüsten seines etwas älteren PC`s ja etwas mit diesem Thread anfangen und kauft sich nicht gleich Arbeitsspeicher, welche nicht ganz vom System erkannt werden.
(Hätte da noch eine ganze Hand voll! )
Ach noch etwas, das Bios habe ich auch geupdatet, in dem guten Glauben, daß es dann geht! War aber nur der gute Glaube, jedoch das Update war erfolgreich.
So long!