CSpace: Filesharing, Instant Messenger und VNC-Client in einem Tool Optimale Freeware für Wartung und Filesharing
Für Chats gibt es die etablierten Instant Messenger, auch Dateien zu verschicken ist keine besondere Glanzleistung, aber dazu noch virtuelle Netzwerke aufbauen, das bringt momentan nur eine Freeware zustande: CSpace, ein einfacher Textmessenger, der mit Hilfe von TightVNC auch virtuelle Netzwerke aufbaut.
Inhalt
* Installieren und einrichten
* Sicher durch 2048-Bit Verschlüsselung
* Texten auch möglich
* Die Remotefunktion
* Partielle Bildübermittlung
* Einfache Dateiübertragung
* Fazit
Installieren und einrichten
Die Installation läuft einfach durch, allein das Zielverzeichnis muss eingegeben werden. Sofort danach kann ein eigener Account erstellt werden. Lediglich ein Passwort und ein Username wird für die Registrierung benötigt, danach erstellt das Tool einen persönlichen Schlüssel, den "Private Key". Passend dazu gibt es eine KeyID, die für die Kontaktaufnahme mit Freunden benötigt wird.
Sicher durch 2048-Bit Verschlüsselung
Für die Sicherheit der versendeten Nachrichten und Daten sorgt eine 2048-Bit-Verschlüsselung. Diese basiert auf OpenSSL und dem RSA-Kryptosystem, das als besonders sicher gilt. Der eigene Schlüssel wird auf der heimischen Festplatte gespeichert und mit dem entsprechenden Nickname verknüpft. Um sich vor unbefugtem Zugriff auf die persönlichen Daten zu schützen, sollten die "Permissions" in dem Optionen eingesehen werden.
Dort muss eine Zeile unbedingt auftauchen, falls nicht, sollte sie nachgetragen werden: " service ". Diese Einstellung verhindert, dass fremde und befreundete User unbefugt die Remotefunktion des Programms verwenden.
Texten auch möglich
Die obligatorischen Nachrichtenfunktion fehlt auch bei CSpace nicht. Erfreulich ist, dass das Textfenster ohne Buttons, Werbung und andere Spielereien auskommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass CSpace eine Verbreitung wie ICQ oder der MSN-Messenger erreicht, ist allerdings gering, die Textfunktion wird demnach nur nützliches Beiwerk in einem guten VNC-Programm bleiben.
Die Remotefunktion
VNC steht für Virtual Network Computing und das bedeutet nichts anderes, als einen Computer über eine beliebige Entfernung per Netzwerk-Verbindung von einem anderen Rechner aus fernzusteuern. Da das Internet auch nur ein großes Netzwerk ist, funktionieren VNCs über die ganze Welt. Doch wie funktioniert eine solche Fernsteuerung?
Um einen Computer mit Windows fernzusteuern, reichen ein paar Knöpfe wie auf der Fernbedienung für den Fernseher nicht aus. Eine grafische Lösung muss her. Das Bild, das der zu bedienende Rechner zeigt, muss auch auf dem Remote-Computer zu sehen sein. Wer sich schon einmal mit der Übertragung von Videobilder auseinandergesetzt hat, wird zurecht behaupten, dass die Übertragung des ganzen Desktops mit 1024 x 768 Pixeln über eine Ein-MegaBit-Leitung nicht zu bewerkstelligen ist. Das stimmt, aber es funktioniert trotzdem.
Partielle Bildübermittlung
In der Werbung für kommerzielle VNC-Dienst klingt es immer grandios: "Arbeiten, als säßen Sie direkt vor dem entfernten Rechner." Das Prinzip stimmt, aber ein Unterschied ist schon zu bemerken. Die normale Bedienung, Ordner oder Programme öffnen, funktioniert tadellos, sieht man von der geringen Zeitverzögerung ab. Deutlich wird der Unterschied, wenn ein Video abgespielt werden soll, das klappt nicht. Der Datenfluss wird zu groß und sprengt die Bandbreite des Internets.
Der Nutzen dieser Programme liegt jedoch in anderen Bereichen als der Übermittlung von Videos. Wer einen privaten Server betreibt, kann sich durch VNC den Monitor für den Server sparen. Noch praktischer ist die Kontrolle des Heimrechners von unterwegs. Datensammler können mit CSpace auch von unterwegs aus Ihren Filesharing-Client mit neuen Downloads füllen. Dazu müssen allerdings die Permissions umgestellt werden, sodass ein bestimmter User auch ohne Einwilligung die Remotefunktion aktivieren kann. Verwenden Sie dazu folgenden Ausdruck: "allow mr_target service RemoteDesktop". Mr_target steht in diesem Fall für den Benutzer, der das Recht auf unbeschränkten Zugriff bekommen soll.
Einfache Dateiübertragung
Einzelne Dateien können ebenfalls mit CSpace durch die Weiten des Internets versendet werden. Sollen mehrere Dateien den Weg auf einen anderen Rechner finden, so kann eine Kette angelegt werden. Dann werden die Dateien nacheinander verschickt. Die Übertragungsgeschwindigkeit richtet sich nach der Internetanbindung, wobei es hauptächlich auf den Upload des Sendenden ankommt.
Fazit
CSpace bietet einfaches virtuelles Networking auch ohne Vorkenntnisse. Weder die Software selbst noch die wenigen Einstellungen für das VNC fordern besondere Fachkenntnisse. Selbst die persönliche NAT-Firewall muss nicht für CSpace angepasst werden, das Programm kennt einen Weg, sie zu umgehen.
Quelle: netzwelt.de
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