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ProxyShare - Schnelles P2P über Proxy-Server (Gelesen: 393 mal)
louiggy
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ProxyShare - Schnelles P2P über Proxy-Server
08.09.2006 , 23:38:47
 
ProxyShare: Schnelles P2P über Proxy-Server
 
Jeder Filesharer kennt das Problem: Trotz Sechs-Mbit-Leitung, offener Ports und hoher ID will der Download aus eMule und Co. einfach nicht so richtig in die Gänge kommen - die Internet-Leitungen der Uploader sind einfach zu schmal. Oder schlimmer: 99 Prozent einer Datei sind schon auf der Platte, aber der Typ, der als Einziger die restlichen 500 Kilobyte anbietet, ist gerade nicht online.
 
Das sind dann in der Regel Momente, wo der gemeine Filesharer am liebsten tief gefrustet gegen den Rechner treten möchte. Wie oft die Entwickler von ProxyShare ihre PCs gekickt haben, konnte netzwelt nicht in Erfahrung bringen - zumindest waren die Tücken und Macken anderer P2P-Netze jedoch Anlass, ein neues Filesharing-Netz inklusive eines passenden Clients auf die Beine zu stellen. Den Namen ProxyShare trägt das Netz deshalb, weil von Filesharern angeforderte Dateien nicht direkt von den Rechnern anderer User, sondern von den Proxy-Servern der Internet Service Provider (ISP) heruntergeladen werden sollen.
 
ProxyShare
 
Der Vorteil dabei: Die Verbindung zu den Proxy-Servern der ISPs wie T-Online oder Arcor ist in der Regel wesentlich schneller als zu dem Rechner eines anderen P2P-Users. Wer sich beispeilsweise eine Sechs-Mbit-DSL-Verbindung leistet, kann bei der Verbindung zum Proxy-Server seines ISPs meist auch die gesamte Bandbreite seiner Leitung für den Download nutzen. Ein weiterer Pluspunkt: Ein Proxy-Server geht, anders als ein Filesharer, nicht einfach offline und enthält die letzten 500 Kilobyte einer Datei der P2P-Gemeinde vor. Stattdessen sind die Rechner 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche online.
 
Proxy-Server: Daten-Puffer im Netz
 
Die Proxy-Server der Internet Service Provider haben die verschiedensten Aufgaben - unter anderem, den Datenverkehr im Netz in Maßen zu halten und damit dafür zu sorgen, dass T-Online und Co. nicht allzu viele Traffic-Kosten bezahlen müssen. Dazu werden die Proxy-Server in den Datenverkehr zwischen User und Webserver eingeklinkt. So können sie Browser-Anfragen an Webserver speichern, die von Nutzern gestellt wurden. Ebenso können die Ergebnisse der Anfragen - im besten Fall eine zurückgelieferte Webseite oder andere Dateien - auf dem Proxy zwischengespeichert werden.
 
Wenn beim nächsten Mal ein weiterer User die gleiche Anfrage stellt, muss der Proxy-Server lediglich prüfen, ob sich die zuvor gespeicherte Webseite seitdem geändert hat. Wenn nicht, kann die Internetseite direkt von dem Proxy-Server an den Browser des Nutzers geliefert werden, ohne dass der Browser eine direkte Verbindung zu dem Webserver herstellen muss. Hat sich die Webseite seit dem Speichern geändert, wird wie gewöhnlich eine Verbindung zwischen Browser und Webserver hergestellt.
 
Der Einsatz von Proxys als Datei-Cache bringt mehrere Vorteile mit sich: Für die Internet Service Provider verringern sich die Traffic-Kosten, da T-Online, 1&1 und Konsorten zwar für den Datentransfer von Webserver zu Nutzer zahlen müssen, nicht jedoch für den Traffic von ihren eigenen Puffer-Proxys zu den Nutzern. Für die Internet-User bringen die Proxys einen teils immensen Geschwindigkeitsvorteil, da der Datentransfer von den gut angebundenen Proxy-Servern oft viel schneller ist als bei den meisten Webservern.
 
P2P über Datenpuffer
 
Was mit Webseiten funktioniert, klappt im Prinzip auch mit jeder anderen Datei - dachten sich die ProxyShare-Macher und entwickelten ein neues P2P-Konzept. Filesharer A lädt eine von ihm angeforderte Datei nun nicht von Filesharer B oder C herunter, sondern schaut nach, ob die Datei nicht auf dem Proxy seines ISPs gespeichert ist. Dann kann das File in den meisten Fällen bei maximaler Bandbreite (je nach DSL-Anbindung) heruntergeladen werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Datei vorher auch auf dem Proxy zwischengespeichert wurde. Den Upload von freigegebenen Dateien erledigt ProxyShare dabei mit wenigen Handgriffen von selbst.
 
Was jedoch, wenn ein Filesharer, der Kunde bei 1&1 ist, gerne eine Datei herunterladen möchte, die auf dem Proxy von AOL liegt? Auch dies haben die ProxyShare-Entwickler wohlüberlegt berücksichtigt, sodass eine Kommunikation zu den Proxy-Servern anderer ISPs möglich ist. Der Download geht dann zwar nicht ganz so schnell von der Hand, trotzdem können Dateien auch über die Grenzen des eigenen Internet Service Providers getauscht werden.
 
Neben dem potenziell schnellen Dateitausch ist ProxyShare auch noch sicher: Alle Daten werden verschlüsselt übertragen. Zudem gibt es keine direkte Verbindung von Up- zu Downloader, da die gesamte Kommunikation über die Proxy-Server stattfindet. In zukünftigen Versionen des Clients soll es zudem möglich sein, die eigene IP-Adresse zu verbergen. Alles Weitere, wie das Suchen oder Bereitstellen von Dateien, die Traffickontrolle oder die Voreinstellungen, funktioniert genauso einfach wie in anderen P2P-Clients.
 
Nicht alles eitel Sonnenschein
 
Nachteile von ProxyShare sind die derzeit noch dürftigen Nutzerzahlen und damit auch die verfügbaren Dateien. Da das Netz jedoch erst seit einigen Monaten am Start ist, könnte sich genau das in nächster Zeit ändern. Vor allem, wenn die User einmal die Hauptvorteile von ProxyShare für sich entdeckt haben: Geschwindigkeit und Anonymität (zumindest zukünftig). Gerade Letzteres dürfte mit den immer wieder aufkommenden Klagewellen gegen Filesharer in den nächsten Jahren ein immer wichtigeres Thema werden.
 
Auch die ISPs dürften nicht allzu viel gegen das neue P2P-Netz haben. Zwar "klaut" sich ProxyShare etwas Speicherplatz auf den Proxy-Servern. Der dürfte jedoch günstiger sein als die immensen Traffic-Kosten, die hunderttausende Filesharer jeden Monat durch den Dateitausch kreuz und quer durch die Weiten des Webs verursachen.
 
Fazit: Interessanter Konkurrent für eDonkey und BitTorrent
 
Alles in allem ist ProxyShare so sicherlich ein interessanter Ansatz für ein "anderes" P2P-Netz. Wenn sich jetzt noch einige User mehr in ProxyShare tummeln, sind eDonkey und BitTorrent dabei, einen echten Konkurrenten mit netten Features zu bekommen.
 
Quelle: netzwelt.de
 
http://www.proxyshare.com/news.php
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