Laut einem Bericht der aktuellen C´t ist es Forschern des University College London gelungen, daß Rekeying (automatisches Wechseln des WEP-Schlüssels) zu knacken und das Einschleusen von Daten zu beschleunigen. Diese Attacke setzt darauf, daß der 8Byte lange Header von WLAN-Paketen bekannten Klartext enthält, der unmittelbar 8Byte des effektiven Schlüssel liefert.
Über eine Internetverbindung hört der Angreifer ein kurzes, verschlüsseltes Paket ab. Dem stellt der Angreifer dann einen IP-Header voran der die Adresse eines vom Angreifer kontrollierten Internet Server als Ziel enthält. Danach funkt der Angreifer das Ganze, mit dem zuvor erschnüffelten Schlüsselbytes chiffriert, an die WLAN-Basisstation zurück. Diese entschlüsselt dann das Paket einschließlich der ürsprünglich von der basis chiffrierten Nachricht, und schickt es dann als Klartext an den vom Angreifer kontrollierten Server. Nach ungefähr 34 Paketen hat ein Angreifer somit einen 1500-Byte-Keystream zusammen. Da dieser Vorgang in natura innerhalb von Sekunden abläuft, hebelt dies auch Funknetze aus, die z.B. im 5-Minuten-Takt den Schlüssel wechseln.
An die fortschrittliche WPA Verschlüsselung zur WLAN-Sicherung führt also in Zukunft kein Weg mehr daran vorbei.
 

Es gibt sicher keine hundertprozentige Sicherheit, außer über LAN ins Netz zu gehen