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https://www.everyscript.de/cgi-bin/pc_forum/YaBB.pl Dies und Jenes ... >> Lesenswertes >> Wizards of OS 4 https://www.everyscript.de/cgi-bin/pc_forum/YaBB.pl?num=1158341132 Beitrag begonnen von louiggy am 15.09.2006 , 19:25:30 |
Titel: Wizards of OS 4 Beitrag von louiggy am 15.09.2006 , 19:25:30 Freies Wissen, freie Musik und freies Internet für alle Wikimedia-Bewegung soll so etwas werden wie "das Rote Kreuz der Information" Internet, Wissen, Musik: Nach dem Willen der Teilnehmer der Konferenz "Wizards of OS 4" im September 2006 soll alles das frei sein. Wikipedia gebe da ein gutes Beispiel, meint Kurt Jansson: Wissen gehöre allen Menschen und müsse frei sein. Die Wikimedia-Bewegung solle so etwas werden wie "das Rote Kreuz der Information", erklärt Jimmy Wales. Der Vorsitzende der Wikimedia-Stiftung sieht in dem ungehinderten Zugang zu Wissen und Information eine der Grundlagen für eine freie Gesellschaft. Der Grundgedanke dabei sei, dass die Wiki-Bewegung wie das Rote Kreuz "immer neutral" und Partner von vielen, aber nie abhängig sein solle, erklärt Wales. Auch wenn der Weg bis zu einem "Roten Kreuz der Information" wohl noch weit ist, eines hat die Wiki-Bewegung schon jetzt mit dem Roten Kreuz gemein: Basis der Arbeit sind tausende Freiwillige. Ihr Ziel ist das Sammeln von Wissen, dass dann allen Menschen uneingeschränkt und frei zur Verfügung stehen soll und das jederzeit ergänzt werden kann. Diesen Freiheitsgedanken hat die Wiki-Bewegung gemein mir der Open Source Software, deren bekanntestes Produkt das Betriebssystem Linuxist. Von dieser stammt auch die rechtliche Grundlage für die Wiki-Arbeit. Alle Artikel der Wikipedia werden unter der GNU Free Documentation Licence veröffentlicht, die ähnlich wie die GNU General Public Licence (GPL) bei der Software garantieren soll, dass einmal frei veröffentlichte Beiträge auch frei bleiben. Grundlage der freien Software ist der freie Zugang zum Quelltext, zum Source-Code. Zur rechtlichen Absicherung entwickelte Stallman die GPL, die GNU General Public License (GPL) - GNU ist hier als ein für Programmierer typisches Wortspiel aufzulösen: GNU's not Unix. 1985 gründete Stallman die Free Software Foundation (FSF). Die FSF-Europe vertritt die GPL in Europa, ist aber rechtlich unabhängig von der FSF in den USA. Freie Software schließt eine kommerzielle Verwertung nicht aus. Die GPL verlangt aber, dass veränderte GPL-Programme ebenfalls wieder dieser Lizenz unterstellt werden müssen.Die dahinter stehenden Ideen gehen über das Lexikon-Projekt hinaus. Er plädiert für freie Musik, freie Künste, freie Dateiformate, freie Landkarten, freie Produktkennungen, freie Fernsehprogramme und freie Internet-Gemeinschaften. Die Bewegung für Freie Software wurde Anfang der 1980er Jahre von Richard M. Stallman in den USA ins Leben gerufen. Freiheit wird dabei bestimmt als Recht, Software unbegrenzt und für jeden Zweck zu nutzen, sie zu untersuchen und den eigenen Bedürfnissen anzupassen, sie zu kopieren und an andere weiterzugeben sowie sie zu verbessern und allen zum allgemeinen Wohl zugänglich zu machen. Berliner Enthusiasten sind zudem auf dem Weg, ein WLAN-Netz für die Großstadt zu errichten. Leute wie Jürgen Neumann vom Verein Freifunk haben dafür gesorgt, dass sich mittlerweile über weite Teile der Berliner Innenstadt ein Breitband-Datenfunknetz spannt, das unabhängig von Telekomkabeln funktioniert. Zudem ist es für die Teilnehmer auch noch sehr preiswert: Untereinander kommunizieren sie fast kostenfrei; die Gebühren für die wenigen notwendigen DSL-Anschlüsse ins Internet werden durch alle geteilt. Die WLAN-Karten selbst sind sehr billig, doch kommen sie tatsächlich nur in Sichtweite untereinander in Kontakt. Für die weitere Verbindung müssen aber nicht immer Richtfunkantennen her, auch selbstgebastelte Lösungen aus Konservendosen reichen - dabei sind Sauerkraut-Dosen besser als die für Bohnen, einfach, weil sie wesentlich weniger rosten. Sie haben ein berühmtes Vorbild: Das Basislager am Mount Everest ist so angebunden worden, US-amerikanische WLAN-Pioniere haben noch ein nahe gelegenes Dorf angeschlossen, so dass es dort ein Internet-Cafe gibt, für das die Touristen gerne Geld im Dorf lassen. Die Bewohner lenen so besser Englisch und können sich als Sherpas verdingen. Auch an der Nordwestküste Dänemarks, in Djursland, gibt es das am weitesten entwickelte Funknetz Europas in einer extrem dünn besiedelten Gegend. Die Redakteure der eingestellten Lokalzeitung versorgen ihre Mitbürger nun per WLAN mit Nachrichten und denken über ein Regionalfernsehen nach. Per Funknetzwerk wird umsonst telefoniert - die drahtlose Kommunikation bringt eine neue soziale Vernetzung mit sich. Quelle: 3Sat / nano Weiterführende Links: http://www.wizards-of-os.org/ http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/332867 |
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